Moto Guzzi V100 Stelvio

Ich fahre Motorrad seit ich 1978 den Führerschein dazu erworben habe. Vermutlich über 500.000 km in allen – also fast allen – europäischen Ländern. Am europäischen Festland habe ich nur Russland nicht befahren, dazu fehlt noch Zypern von den Inseln.

Mit Honda, Suzuki, BMW, gar nicht so viel verschiedene Marken, aber mit manchen davon ausgiebig. Legendär meine BMW R 1100 RT, die nach 180.000 km sukzessive bei einer wunderbaren Baltikumreise nach und nach das eine oder andere Teil „verlor“.

Angefangen hat meine Leidenschaft für Moto Guzzi mit jüngsten Jahren, und ist neben einem Horax-Gespann in den 1960ern eines Onkels von mir immer die wunderbare „California T III“ gewesen. Ich kann mich gut erinnern, wie ich als kleines Kind mit grossen Augen dieses Motorrad angesehen habe – und wusste, irgendwann bin ich Guzzisti.

Seit letzten Sommer ist nun eine Stelvio mein Eigen. Warum? Es mag eigenartig klingen, aber dieser Name hat eine grosse Rolle gespielt – und auch, dass sie einen Kardanantrieb besitzt.

Ob der Norden für die Guzzi geeignet ist wird sich noch zeigen, Norwegen, Schweden, Finnland, das Baltikum, waren mehrmals schon Reiseland, sozusagen von Nord bis Süd. Dazu Frankreich immer wieder. Ob Alpen, ob Pyrinäen, oder aber auch Massive Central und Bretagne.

Eine besondere Freude von mir: Das umrunden von Ländern oder Gebieten.

Einmal immer links das Mittelmeer beim italienischen Stiefel, einmal immer rechts bei England, Schottland oder Wales, einmal immer links bei Irland, einmal immer rechts bei der iberischen Halbinsel, rauf an der russischen Grenze durch Finnland, und runter an der Atlantik-Küste Norwegens, vorbei am Nordkap, Westkap und Südkap. Oder die Elbe von der Mündung bis zur Quelle und die Donau und den Rhein von Quelle bis Mündung!

Bin schon neugierig, wohin mich meine Stelvio abseits vom Stelvio noch bringt.