Nach 6 Jahren auf einer Japanerin habe ich auf der Suche nach etwas Besonderem im Jahr 2000 in Tschagguns die Moto Guzzi 850 T3 California gefunden. Nicht die große Liebe auf den ersten Blick, aber wir haben uns recht schnell aufeinander eingestellt: ich war ihr Elfter, sie meine erste Italienerin, und die japanische XJ durfte mich immer seltener auf meinen Touren begleiten.
Ein Jahr später der berufsbedingte Umzug ins vermeintliche Flachland (Wien, Wien-Umgebung) ohne Motorrad. Anfänglich wurde die Guzzi noch bei den Besuchen im Ländle bewegt, aber bald fiel sie in ihren Dornröschenschlaf, der bis 2017 anhalten sollte.
Nachdem die „Gashand“ immer leicht weiter gezuckt hat und ich nie aufgehört habe, von der Guzzi zu schwärmen, war die logische Folge, die Gute gemeinsam mit dem Zangler meines Vertrauens ins Leben zurückzuholen.
Gemeinsam lernen wir seither, dass es auch in östlichen Gefilden schöne Kurven gibt, wie die „Gutensteiner Alpen“, die diese Bezeichnung verdienen und jedenfalls einen Ausflug wert sind: ich sage nur „Topfenstrudel in der Kalten Kuchl“. Und auch sonst gibt es rund um den Wienerwald so manche schöne Strecke zu erfahren.