Die Moto Guzzi California 1100 Baujahr 1998 ist die jüngste meiner sechs Motorräder. Sie hat ein paar Macken, zu hohen Verbrauch und ist schwer zum Aufheben, wenn sie mal flach liegt. Trotz aller Probleme: die nächste Reise nach Sardinien ist schon geplant.
Seit ca. 40 Jahren bewege ich mich mit meinen Guzzis. Die erste war eine 850 GT V7. Die hat jetzt ungefähr 150.000km auf dem Buckel. Sie ist seit 1974 in meinem Besitz, pausiert seit über 10 Jahren und wartet auf einen größeren Service. Daneben bin ich etliche Harleys gefahren, eine Shovelhead mit Beiwagen und eine Evo stehen bei mir in der Garage. Aber das Harley Fieber ist vergangen und jetzt bin ich auf einer California 1100 Vergasermodell unterwegs. Mein Sohn fuhr lange eine Moto Guzzi Quota mit Seitenwagen, hat sie aber aus Platzgründen wieder verkauft.
Die aktuelle Moto Guzzi California 1100 habe ich einem Guzzisti abgekauft, der es satt gehabt hat, ununterbrochen Diskussionen mit dem TÜV zu führen, da er den Typenschein verloren hatte und eine Neu-Typisierung nötig wurde. Die Ansaugfilter aus Alu waren nicht original und der TÜV verlangte den Umbau auf Original Luftfilter, Rückbau der Auspuffanlage und diverse Kleinigkeiten. Ich hab mir die Mühe gemacht und mich mit diesen Sesselfurzern weitergeärgert, bis sie nach dem 3. Anlauf dann doch eine Typisierung vornahmen.
So bin ich zu meiner Cali 1100 gekommen und musste feststellen, daß sie auch ihre Macken hat: wenn sie gemütlich gefahren wird, schaltet sie manchmal einfach ab. Dann schalte ich die Zündung aus und es geht wieder weiter. Komisch ist, dass wenn ich sie zügig / sportlich fahre, passiert nie was. Irgendwann werde ich meine alte GT wieder rausziehen, auf die konnte ich mich immer verlassen …