Moto Guzzi V100 Mandello, Guzzisti Montfort

Vivi per sempre Moto Guzzi

Moto Guzzi V100 Mandello S

von Reinhold Ebenbichler
Guzzisti Montfort Reinhold Ebenbichler

Eigentlich hatte ich die V100 Mandello überhaupt nicht am Schirm. Ich hatte eine Stelvio und wollte auf die nächste Reise-Enduromodell aus dem Hause Moto Guzzi warten. Aber es kam wieder einmal anders.

 

Optisch ist die Moto Guzzi V100 Mandello S ja äußerst gelungen und nach einer Testfahrt war klar, dass das mein nächstes Motorrad wird. Also habe ich meine Stelvio einem guten Freund verkauft und mir die Mandello in Grau Avantgarde zugelegt. Aber unsere Beziehung begann ein wenig holprig. Bei der ersten Ausfahrt fiel mir ein extrem hoher Spritverbrauch auf. Als ich am nächsten Tag in meine Garage ging, drang ein unangenehmer Geruch nach Benzin in meine Nase. Des Rätsels Lösung, der Tank war undicht. Aber der Händler meines Vertrauens organisierte innerhalb von zwei Tagen einen neuen Tank. Seitdem ist alles dicht.

 

Und nach einigen Touren kann ich mit Recht behaupten, dass den Ingenieuren am Como See mit der Mandello ein ganz großer Wurf gelungen ist. Der Motor ist Weltklasse und das Fahrwerk ist ein Traum. Der Quickshifter ist zwar nicht wirklich meins, aber mit dem semiaktiven Öhlins Fahrwerk kann man die Guzzi perfekt auf die eigenen Bedingungen abstimmen. Mag sein, dass die Mandello bei einigen Puristen nicht gut ankommt, aber ich behaupte, dass Moto Guzzi mit diesem Motorrad der Spagat zwischen Tradition und Moderne perfekt gelungen ist.

Technische Daten

Moto Guzzi V100 Mandello S


Baujahr: 2023
Hubraum: 1042 ccm
Leistung: 115 PS bei 8.700 U/min
Drehmoment: 105 NM bei 6.750 U/min
V-max: ca. 230 km/h
Verbrauch: 4,7  l/100 km
Gewicht: 233 kg (fahrfertig)

 

Zubehör: Semiaktives Öhlins Fahrwerk, Quickshifter, Reifendruck-Kontrollsystem, MIA Connectivity

M oto Guzzi V100 Mandello
Moto Guzzi V100 Mandello
Moto Guzzi V100