
Seit Juni 2020 fahre ich jetzt meine Bella Nera und bin eigentlich sehr zufrieden mit der teilweise zickigen Italienerin. „Eigentlich“ und „teilweise“ beziehen sich auf die bekannten, sagen wir mal „Eigenheiten“, die sich hie und da bemerkbar machen.
Nach diversen Recherchen in den einschlägigen Foren und tatkräftiger Unterstützung von Klaus und Mario (Moto Guzzi Hohenfellner) kriegt man das Ganze aber gut in den Griff. Dazu noch regelmäßiges Kontrollieren bzw. Nachziehen der Schrauben dazu Sichern mit Loctite ???? und der ausgiebigen Tour steht nichts mehr im Wege.
Mittlerweile kann ich gut damit leben, ich kannte das halt so nicht von der Breva, geschweige von den Japanern. Die sich selbst zerlegende Kupplung bei km 34.000 lege ich mal unter „italienischer Gelassenheit und Dolce Vita“ ab. Luigi hatte wohl einen schlechten Tag beim Einbau derselben.
Kurz gesagt: trotz allem ist meine Stelvio seit 20.000 km ein zuverlässiges Motorrad, das richtig Spaß macht. Auf den ausgiebigen Touren 2020 und 2021, besonders auf der Sardinien-Tour im Juni 2021 hat sie sich immer von ihrer besten Seite gezeigt. Kurzstrecken und Stop’n’Go-Betrieb sind halt absolut nicht ihres. Sie begeistert durch ihr gutes Handling, ihre gute Fahrbarkeit trotz hohem Gewicht und durch hohe Zuladungsmöglichkeit für längere Touren.